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Geschichte

Sagenhaftes
Namensentstehung

Der Volksmund weiß über die Entstehung des Namens "Großbartloff" folgendes zu berichten:

 

Als das Dorf erbaut wurde, errichtete man der Sicherheit halber auch an der südlichen Dorfseite ebenfalls ein steinernes Tor. Die Aufsicht über den Bau führte ein ortsansässiger Mann mit dem Namen Großbart. Eine Tages entfiel einem der auf einem hohen Gerüst arbeitenden Maurer ein schwerer Stein. Voller Schrecken rief dieser dem unten stehenden Aufseher zu "Großbart lof" (lof= lauf). Dieser sprang zur Seite und war somit gerettet. Dieses sprach sich natürlich im Dorf herum und ein Bewohner machte den Vorschlag, diesen Warnruf dem Dorf als Namen zu geben. Dieser Vorschlag wurde auch von den anderen Dorfbewohnern akzeptiert und so erhielt das Dorf den Namen Großbartlof, woraus später der Name Großbartloff wurde.
 

Quelle: Chronik von Großbartloff, N. Görich 1925

Historisch
Auszug aus der Ortschronik
  • 1306 erstmalige urkundliche Erwähnung
  • 1551 Bau des Kirchturmes
  • 1601 erste Volksschule
  • 1640 das Dorf wurde durch einen Brand fast vollständig zerstört
  • 1680 die Wollweberei wurde durch Valentin Degenhardt in Großbartloff begründet
  • 1740 Kirchenbau
  • 1766 Sandsteinkreuz auf dem Anger
  • 1873 Gründung eines Knabenwaisenhauses durch Frl. Dorothea Fromm
  • 1875-80 Bau der Eisenbahnstrecke Eschwege - Leinefelde (auch “Kanonenbahn” genannt)
  • 1894 Eröffnung des Eisenbahnhaltepunktes in Großbartloff
  • 1899 Beginn der Zigarrenmacherindustrie
  • 1902 Großbartloff bekommt die erste Wasserleitung im Kreis
  • 1920 Bau der elektrischen Lichtleitung
  • 1929 Bau des neuen Waisenhauses
  • 1949-52 Bau der 1. neuen Schule im damaligen Kreis (Schließung 1997)
  • 1953-54 Bau des Sportplatzes
  • 1970 Kirchenumbau
  • 1992 Schließung der Eisenbahnstrecke Leinefelde - Geismar
  • 1991-94 Bau einer Mehrzweckhalle (Klusberghalle)
  • 2002 – 2003 Neues Feuerwehrgerätehaus

  • 2008 Nordic Walking rund um Großbartloff

  • 2019 Eröffnung des Kanonenbahnradweges

  • 2019-2020 Bau des neuen Kindergartens

 

Hier gelangen Sie zur Ortschronik.

Das Großbartloffer Ortswappen

Großbartloff führt in seinem Wappen oben die symbolische Darstellung eines rundbogigen Bauernhoftores in einer Steinmauer.

 

In Verbindung mit dem silbernen Sechsspeichenrad innerhalb des Torbogens wird

Wappen

versinnbildlicht, daß die Gemeinde jahrhundertelang zum Verwaltungsbereich des Kurstaates Mainz gehörte und acht unter dem Schutz des Erzbistums stehende freie Bauernhöfe mit einem Tor nach Mainzer Vorbild besaß.

 

Unten im Wappen verweisen stilisierte Wacholderbeeren auf den mundartlichen Spitznamen “Wacholderknippel” für die Bewohner der Ansiedlung, welcher durch die reichhaltigen Wacholdervorkommen in der Umgebung und die Verwertung der Frucht durch die Ortsansässigen als Heilmittel entstand.